Suboptimal poetisch. Odrrr?
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Benefizvorstellung Tierheim Garmisch-Partenkirchen 2017, Fotos: Georg "Schorsch" Zens The Chihuahua Blues Company sind:
Snowblond Sylv (Sylvia Richard-Färber),
Vocals, Bluesharp, Kazoo, Percussion
Skinny Sugar (Petra Gensberger), Bass;
Bavarian Pirate Steve (Stephan Färber), Gitarre, Rock-Doc (Roland Bosch), Drums, Piano-Chris, Piano, KeyboardDrums
Auf unseren Webseiten finden Sie weitere Informationen:
www.chihuahuablues.comoder auf dem Blog: https://chihuahuablues.blogspot.de |
Diesmal mit dem alpenländischen Rebellionshäubchen geschmückt ...
Snwoblond Sylv's Spot: Ohäläääz!
»Äxgüüsii, isch äs grad rächt?«
Haben Sie kurz Zeit für eine kleine Reise ins schweizerdeutsche Sprachuniversum, ins mundartliche Wurzelfühlen. Ja, ja, ich denke mir’s schon, Schweizerdeutsch ist nicht ihre angestammte »Mutter-Vater«- Sprache, oder vielleicht doch? Wenn nicht, darf ich mich mit meinem Programm empfehlen, durch und durch mit bodenständiger MundArtMagie beladen. In diesem Fall mit helvetischem SprachSingsang,eben dem melodischem Schweizerdeutsch und ja, das Wort Melodie verlangt unbedingt nach Musik. Nach tierisch (dafür bürgt die Chihuahua Blues Company) groovendem Blues-Rock, nach Balladen gewürzt mit einer Portion Swing für federnde Gelenke und rhythmisch zuckende Muskeln.
Die schweizerdeutsche Lyrik hat den Vorteil der in die Länge gezogenene Vokalketten: Müüüsli, Hüüüsli, Buuräbüäääbli. Schweizerdeutsch ist deshalb einfach die ideale Sprache um gefühlvollen Blues-Rock, Balladen oder Swing zu singen. :-)
Kurzbiografie:
Sylv
Richard-Färber, geborene Münchnerin mit Schweizer Pass, ist
Sängerin, Songwriterin, Musikerin,
Performerin,
Künstlerin, Autorin, Verlegerin
und Chihuahua Blues
Musikproduzentin.
Sie lebt
mit ihrer Familie und vielen
Tieren seit 2010 in Oberhausen und
engagiert sich wesentlich im Tier- und Naturschutz.
Gesangs-
und Schauspielstudium in Zürich, Wien und Paris. Preisstipendium
der Stadt Zürich im Fach Oper.
Musikalisches,
künstlerisches und kulturpädagogisches Arbeiten; Reisen
als Opern- und Konzertsängerin
auch in die USA,
Leitung internationaler Meisterkurse für Gesang in
der Schweiz und Deutschland.
Konzerte,
Performances, Leitung einer Jugendkunstschule (Sonderpreis
der Agenda 21),
Kunst-Ausstellungen (Zug, München,
Berlin, Potsdam, Paris mit experimenteller Hinterglasmalerei);
Veröffentlichungen, Vorträge, Trainings, Bücher und CDs.
2009,
2013, 2014 Lesungen auf der
Leipziger Buchmesse (Literaturkaffee,
Johann-Sebastian-Bach Musikschule)
und im ARD Hörbuch-Forum mit
eigenen Werken. Siehe
Buchbesprechungen auf der Webseite
Gründerin
und Leiterin Atelier
UNKENGOLD (2012
Theaterperformance mit einer eigenen Modekollektion)
und
seit 2014 Färber-Verlag
& Musik.
Im
eigenen Verlag erschien
u.a. das
„Schweizer Mundart Songbook und
die erste CD ihrer Band.
Frontfrau
von: The Chihuahua Blues Company, wo
sie neben den Vocals, Bluesharp, Clarinola, Autoharp und Kanjira
spielt.
(Apropos Blues: Da gibt es klare Regeln. Bluesen darf man erst ab 42 Jahren. Im Gegensatz zu den Tieren, die von Geburt an bluesen können und dürfen. Der Homo sapiens ist erst spät fähig, seine innersten Regungen auszudrücken. Am Anfang ist er damit beschäftigt, durch das Leben zu rasen und sich die Umwelt untertan zu machen. Der Erfolgreiche, Supermanager oder die gefeierte Filmdiva, die können Blues nicht singen. Besonders befähigt, gelten Menschen mit gescheiterten Existenzen. Das nennt man die ausgleichende Gerechtigkeit. Gut so.
Auch wenn wenn sie im Gefängnis saßen (die Ehe wird auch angerechnet) dürfen sie Blues singen. Den Blues singt man meistens in der Ich-Form. Man erzählt eigenen persönliche, würdevollen, tragischen, lustigen, skurilen Geschichten. Man jammert und lacht musikalisch. Man hat gar kein Geld für Psychologen und ist gezwungen, seine Erlebnisse musikalisch zu verarbeiten. Und da man kein Geld hat, kann man sich auch kein Botox spritzen, denn das ist ja ein Nervengift und lähmt erwiesenermaßen das Sprachzentrum und die Ausdruckvielfalt. Also wenn sie im Spiegel ihre Falten betrachten, sind sie stolz, denn das berechtigt sie Blues zu singen.)